DIE VORZÜGE VON GEFÜHRTEN MOTORRADTOUREN
Mit dem eigenen Motorrad fremde Länder, Gebräuche und Sitten kennenlernen, das macht die Freiheit einer Tour aus. Wer allerdings auf eigene Faust losfahren möchte, muss vor dem Urlaub viel beachten. Die Route muss ausgearbeitet werden, Hotels oder Pensionszimmer müssen vorab gebucht werden.
Wer mit dem Zelt reist, benötigt die Informationen über Campingplätze auf den Strecken. Hierbei handelt es sich also um sehr viel Vorbereitung, bevor überhaupt gestartet werden kann. Je nach Land stehen solche Übernachtungsmöglichkeiten nicht immer auf der ausgesuchten Strecke zur Verfügung. Geführte Motorradtouren mit einem einheimischen Guide sind in einem solchen Fall die bessere Option. Denn wird eine solche Tour allein, zu zweit oder auch in einer Gruppe gebucht, muss sich vorab um nichts gekümmert werden. Natürlich kann jeder Fahrer mit seinem eigenen Motorrad an diesen Touren teilnehmen. Der Guide weiß genau, welche Regionen besonders attraktiv und interessant für Motorradfahrer sind. Gerade wenn es sich um Bergregionen mit vielen Kurven handelt, wird das Fahren richtig Spaß machen. Lange Strecken auf Autobahnen, die langweilig und stupide sind, wird es mit dem Guide nicht geben, denn dieser kennt auch die vielen kleinen Nebenstrecken in seinem Land. Wer nicht nur als Tourist ein Land bereisen, sondern mehr über die Kultur, die Bürger des Landes und die kulinarischen Genüsse kennenlernen will, der ist mit einem einheimischen Guide gut beraten. Hinzu kommt, dass es vor Orte keine Sprachschwierigkeiten gibt, denn der Guide kennt seine Landessprache und spricht im Idealfall sogar deutsch.
DIE SCHÖNSTEN REGIONEN FÜR GEFÜHRTE MOTORRADTOUREN IN RUMÄNIEN
Schwarzes Meer
Rumänien liegt am Schwarzen Meer, das für seine Sandstrände berühmt ist. Auf einer geführten Motorradtour mit einem Guide ist es daher auch üblich, einen Tag am Schwarzen Meer zu entspannen und die bisherige Tour einmal Revue passieren zu lassen. Gerade von Frühsommer bis Herbst bietet es sich an, mindestens einen Strandtag einzulegen. Gerade im nördlichen und mittleren Teil herrschen die feinen Sandstrände vor, aber auch der Süden am Schwarzen Meer mit seiner felsigen Küste ist ein Erlebnis. Constanta ist in dieser Region als das wirtschaftliche Zentrum zu nennen, die historische Stadt hat zudem viele andere Eindrücke zu bieten. Denn bereits die Römer wussten die Schwarzmeerküste zu schätzen und auch heute verbreitet sich hier ein mediterranes Mittelmeerklima und die Region erinnert oft an Italien.
Geführte Motorradtour ins Donaudelta
Die Donau fließt durch viele Länder, auch durch Rumänien. So ist es auf der geführten Motorradtour auch obligatorisch, das Donaudelta zu besuchen und zu durchfahren. Dieses liegt im Südosten des Landes und ist eine einzigartige exotische Landschaft. Denn neben vielen verschiedenen Vogel- und Reptilienarten gibt es auch etwa 50 verschiedene Säugetiere, die hier leben. Zudem ist es eine Landschaft mit fast 2000 verschiedenen Pflanzenarten. Viele dieser Tiere und Pflanzen stehen im Donaudelta unter Naturschutz, da sie hier einzigartig sind. Die kleine Stadt Sulina bildet mit ihrem Hafen für internationale Schiffe den Mittelpunkt. Ein Besuch ist der Ort dennoch wert, denn hier befindet man sich in einem anderen Zeitalter. Auch der nicht eingerichtete Strand besitzt einen besonderen Charme und sehr feinen Sand.
Transfagarasan mit eigenem Motorrad befahren
Bei der Transfagarasan handelt es sich wohl eine der schönsten Hochstraßen mit einem atemberaubenden Panoramablick. Die Straße führt durch wunderschöne Landschaften und kann sowohl von Brasov als auch von Sibiu schnell über die Verbindungsstraße erreicht werden. Wird die Transfagarasan erst einmal mit dem Moped befahren, geht es in Richtung Berge und von hier aus über viele Serpentinen weit nach oben. Hier am höchsten Punkt liegt der Balea See, an dem Rast gemacht werden kann, bevor es über weitere Serpentinen und durch Tunnel wieder hinunter ins Tal geht. Das Besondere an dieser Straße sind die vielen Aussichtspunkte, von denen immer wieder einen Blick auf die vor oder hinter einem liegende kurvige Transfagarasan hat. Schafe oder Esel am Straßenrand sind nichts Ungewöhnliches.
Geführte Motorradtouren für die Transalpina
Bei der Transalpina handelt es sich um eine Panoramastraße in Rumänien, die die Walchaei mit Siebenbürgen verbindet. Hierbei handelt es sich um die höchste Straße im Land, die befahren werden kann. Im Jahre 1939 wurde die Transalpina als “Straße des Königs” eröffnet, denn es war dem Einsatz König Carol II. zu verdanken, dass der Weg durch die Parâng-Berge neu gestaltet wurde. Der Weg wurde jedoch bereits von den Römern genutzt, die hier während der Daker-Kriege wanderten. Von oben gibt es einen einmaligen Blick über die Berge, der auf der Fahrt mit dem Moped genossen werden kann. Die etwa 150 km lange Strecke ist mittlerweile komplett asphaltiert, der naturbelassene Charakter ist jedoch geblieben.
Siebenbürgen mit dem Motorrad erkunden
Siebenbürgen ist vielen besser als Transsilvanien bekannt, denn so nennen die Einheimischen die Region, was auch mit “Land jenseits der Wälder” übersetzt werden kann. Hier gibt es viele geschichtsträchtige Orte wie Kronstadt, Schäßburg, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört oder auch die einstige Kulturhauptstadt von Europa, Hermannstadt. Zudem gibt es viele Burgen und Kirchen, an denen man auf der Motorradtour vorbeikommt. Klöster, märchenhafte Dörfer und imposante Plätze zeigen das Bild aus der Zeit der Siebenbürger Sachsen. Der Guide kennt viele kleine Nebenstraßen, über die mit dem eigenen Motorrad von Dorf zu Dorf gefahren werden kann. Und natürlich dürfen hier die Karpaten nicht auf der Reiseroute fehlen.
Karpatenpässe erleben
Die schroffen Gipfel der Karpaten eignen sich für geführte Motorradtouren vor allem im Herbst. Denn die Wälder des Vorlandes leuchten in dieser Zeit besonders bunt und in den Dörfern des Hügellandes in Transsilvanien wird es still und verträumt. Doch auch im Sommer sind die Pässe der Karpaten ideal für Motorradfahrer. Und hier in Transsilvanien ist es dann auch ein Muss, auf den Spuren des Grafen Dracula zu fahren oder das imposante Schloss Bran zu besuchen, dass in Moieciu de Jos steht und die Grundlage für das Buch und den Film war. Aber nicht nur für den Grafen Dracula sind die rumänischen Karpaten berühmt. Entlang der kurvigen Pässe durch die Berge kann es auch zu anderen Begegnungen kommen, denn hier im Nationalpark sind Bären und Wölfe zu Hause.
KULINARISCHE KÖSTLICHKEITEN WÄHREND DER GEFÜHRTEN MOTORRADTOUR GENIESSE
Die vielfältige lokale Küche Rumäniens bietet für jeden Gaumen etwas und bei geführten Motorradtouren durch Rumänien werden Sie so manchen Gaumenschmaus genießen. Aber vor allem herzhaft sind die vielen typischen Gerichte. Gerade die traditionelle Balkanküche herrscht hier vor, wird aber von der Küche der Mittelmeerländer inspiriert. Die meisten Gerichte in Rumänien, die auch in den Gaststätten und Restaurants auf der Speisekarte stehen, sind gut bürgerlich. So gibt es Frigarui, ein Spieß, der mit verschiedenen Fleischsorten und Gemüsen in der Bratpfanne oder auf dem Grill zubereitet wird. Ebenfalls eine typische rumänische Speise ist Ciorba, hierbei handelt es sich um eine traditionelle Suppe aus verschiedenen Fleisch- und Fischsorten sowie Gemüse. Ganz wichtig ist hierbei die Zuaat Chili für den würzigen Geschmack sowie eine dicke Sahne, Smântâna. Gerade in den Wintermonaten sind unterschiedliche Suppen in Rumänien sehr beliebt.